Univ.-Prof. Dr. Harald Dobnig stellt sich auf dem "heißen Stuhl" den kritischen Nachfragen seiner Diskussionspartner bezüglich der von ihm vorgestellten Radiofrequenz- und Alkoholablation. Im Hinblick auf die Details dieser Methoden besteht noch Klärungsbedarf von Seiten der Gesprächspartner aus dem Fachbereich der Chirurgie. Diskutiert wird so unter anderem die Indikationsstellung zur Ablation in Konkurrenz mit Chirurgie und Radioiodtherapie. Ebenso kritisch hinterfragt wird das Vorgehen bei der Aufklärung und Beratung der Patienten und inwiefern einem etwaigen abweichenden Patientenwillen stattgegeben werden kann. Weitere Diskussionspunkte sind z.B. die Kostenfrage, das Vorgehen bei Rezidiv nach Ablation und das Problem der Re-OP nach vorangegangener Ablation.
Einigkeit hingegen besteht darin, dass die Studienlage derzeit noch unzureichend ist, in erster Linie im Hinblick auf Langzeitergebnisse. Sowie über die Notwendigkeit einer umfassenden und gründlichen endokrinologischen Abklärung vor Therapiebeginn.