>> Wissen & Messen
Prävention, Vorsorge und Gesundheitsförderung sind omnipräsente Schlagwörter und ganz zentrale Themen in der Medizin. Prävention heißt auch patienten- und zukunftsorientiert. Es liegt somit auf der Hand, dass sich auch eine Ärzte-Gesellschaft wie "Die Gesellschaft der Ärzte in Wien", die stets aktuell sein muss und die Themen von morgen vorgibt, mit präventiven Maßnahmen auseinandersetzt.
Lebensstil, Ernährung und Sport sind in diesem Kontext von enormer Bedeutung, dem sind sich sowohl behandelnde Ärzte als auch Patienten bewusst. Das „Wissen“, gesund zu leben sei wichtig, wird nun durch eigenhändiges „Messen“, sprich Eigenkontrolle, ergänzt. Mit Apps und Gadgets wie der Smartwatch bekommt der Mensch auf Abruf Daten über seine körperinternen Werte und einen Überblick seines Gesundheitszustandes. Das deckt sich mit der generellen Entwicklung, dass Menschen gesundheitsbewusster werden.
>> Gesund Tagen
Freies, unabhängiges und flexibles Catering im Billrothhaus: Sie bestimmen, wer Sie bekocht. Sagen Sie uns einfach Bescheid und wir kümmern uns um Ihre kulinarische Verpflegung. Wir geben Ihnen aber auch gerne Auskunft über Cateringfirmen, die wir regelmäßig beauftragen.
Bei einer Tagung wird nicht nur über medizinische Themen gesprochen, sondern auch ein gesundes Ambiente geschaffen. Wir beraten Sie gerne zum Thema „nachhaltiges Buffet“ in Zusammenarbeit mit Diätologen und Ernährungswissenschaftlern.
>> Prävention im Blick zurück
Im Jahr 1836 hatte Wien 332525 Einwohner, 1873 bereits 657100. Infolge der Bevölkerungszunahme
herrschte größte Wohnungsnot. 1857 mußten hunderte Familien in Schuppen, Kellerlöchern, ja sogar
in Arresten wohnen. 23 Prozent der Bevölkerung litten an Tuberkulose. Im Jahr 1842 waren in drei
Stadtteilen 840 Typhustote zu beklagen. Die Blattern waren in Wien endemisch. Die Cholera forderte
1854 2122 Tote. Das Trinkwasser war durch die Senkgruben verseucht, die vorhandenen Kanäle
waren undicht; im Frühjahr und im Herbst kam es jeweils zum Rückstau von Unrat im Kanalsystem.
Diese katastrophalen hygienischen Verhältnisse führten 1852 zur Gründung einer Hygiene-Sektion
der Gesellschaft der Ärzte. Diese bildete - wie Ema Lesky schrieb – das Gewissen der Stadt, das sich
mit allen den notwendigen Fragen kritisch und tatkräftig auseinandersetzte: etwa den Senkgruben und
Kanälen, der Stadtreinigung und den Desinfektionsverfahren, der Unzulänglichkeit der Bauordnung,
der Gasbeleuchtung, den Quecksilberkrankheiten der Hutmacher oder den Phosphornekrosen der
Zündhölzchenarbeiter, ja sogar mit der mangelhaften Totenbeschau. Eines der wichtigsten Verdienste
war der jahrzehntelange Kampf der Gesellschaft für die Errichtung der Hochquellenwasserleitung.
Noch 1871 gab es in Wien 1149 Typhustote. 1873 wurde die Hochquellenwasserleitung in Betrieb
genommen, 1874 gab es nur mehr 375 Typhustote.
Text: Prof. Dr. Wilhelm Holczabek
Der Themenschwerpunkt Prävention wird regelmäßig ergänzt.