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Archiv, Gesellschaft der Ärzte







Webinar: Pandemien und Public Health

Mittwoch , 15.12.2021, 18:00



Moderation
Frau Ursula Rokitansky-Tilscher
Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin der Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien


Programm
18:00-18:05 Uhr
Begrüßung

18:10-18:40 Uhr
"Was Ärzte vor 200 Jahren wissen konnten": Seuchen und die Entwicklung der Vorstellung vom Krankheitserreger
Das Wissen um die Beschaffenheit von Viren ist in den letzten beiden Jahren zum Allgemeingut geworden. Niemals zuvor in unserer Geschichte war Wissen über Infektionskrankheiten so allgemein präsent und verfügbar wie heute. Lange tappten auch Ärzte im Dunklen, was die Krankheitsentstehung betraf: Die Sterne, das Wetter und relativ abstrakte Vorstellungen von menschlicher Konstitutionen dienten als Erklärungsmodelle für das Auftreten von Epidemien. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einem Umdenken, mit dem das ärztliche Verständnis für die Entstehung und die Verbreitung von epidemisch auftretenden Erkrankungen entscheidend verändert werden sollte. Der Vortrag gibt einen Überblick über das ärztliche Denken am Vorabend der Wende zum mikrobiologischen Zeitalter.

Herr Marcel Chahrour
Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin der Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien

18:45-19:15 Uhr
Vom Magister sanitatis zur MA 15
1540 wurde in Wien ein Magister sanitatis als Leiter für Pestangelegenheiten eingeführt. Seine Funktion war alles andere als begehrenswert und die Ersten dieser Ärzte fielen selbst der Pest zum Opfer. Im Laufe der Jahrhunderte erweiterten sich die Befugnisse des Magistri sanitatis in Richtung jener eines heutigen Amtsarztes und es kamen allgemeine sanitätspolizeiliche Aufgaben hinzu. 1918 wurde das Stadtphysikat in ein städtisches Gesundheitsamt als selbstständige Abteilung des Magistrats umgestaltet. 1920 erhielt der Oberstadtphysikus die Leitung und alleinige Verantwortung über den gesamten ärztlichen Dienst bezüglich Verhütung und Behandlung von Krankheiten und in Angelegenheit der Sozialhygiene, darunter Tuberkulosefürsorge, schulärztlicher Dienst, gesundheitliche Beratungsstelle für künftige Ehepaare, Jugendfürsorge, Behandlung Geschlechtskranker, Alkoholiker oder Personen mit psychischen oder physischen Erkrankungen. 1946 etablierte man die MA 15.

Frau Daniela Angetter-Pfeiffer
Austrian Centre for Digital Humanities – Cultural Heritage, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien

19:20-19:50 Uhr
Staatliches Krisenmanagement in der Pandemie-Bekämpfung 2020/21

Herr Robert Stocker
Bundesministerium für Inneres, Abteilung II/13 (SKKM - Staatliches Krisen- und Katastrophenmanagement und Koordination Zivile Sicherheit)


19:55-20:25 Uhr
Buchpräsentation: Medicalising borders. Selection, containment and quarantine since 1800
[Ed. Sevasti Trubeta, Christian Promitzer, Paul Weindling, Manchester University Press, 2021]
Herr Christian Promitzer
Institut für Geschichte - Südosteuropäische Geschichte und Anthropologie, Karl Franzens Universität Graz

Herr Paul Weindling
Oxford Brookes University, Großbritannien



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Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung am Tag der Veranstaltung gegen 14:00 Uhr geschlossen wird - danach können Sie sich HIER zum Webinar anmelden.

Videomitschnitte

Begrüßung
Frau Ursula Rokitansky-Tilscher
Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin der Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
"Was Ärzte vor 200 Jahren wissen konnten": Seuchen und die Entwicklung der Vorstellung vom Krankheitserreger
Frau Marcel Chahrour
Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin der Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
Vom Magister sanitatis zur MA 15
Frau Daniela Angetter
Austrian Centre for Digital Humanities – Cultural Heritage, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
Staatliches Krisenmanagement in der Pandemie-Bekämpfung 2020/21
Frau Robert Stocker
Bundesministerium für Inneres, Abteilung II/13 (SKKM - Staatliches Krisen- und Katastrophenmanagement und Koordination Zivile Sicherheit)



Für die Veranstaltung werden 3 Fortbildungspunkte aus dem Fach Sonstige Fortbildung im Rahmen der Diplomfortbildung der ÖÄK anerkannt.
Hinweis: Fach-Fortbildung, die für die Berufsausübung sinnvoll ist, kann angerechnet werden, auch wenn sie aus fachfremden Themenbereichen ist.