Hugo Frey
30. Dezember 1873, Wien – 1. März 1951, London
Hugo Frey hatte an der medizinischen Fakultät studiert und wurde Assistent
von Adam Pollitzer. 1906 konnte er sich für Ohrenheilkunde habilitieren
und lehrte fortan an der medizinischen Fakultät. Wenige Jahre später
wurde Frey Abteilungsvorstand am Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium. 1938
wurde Hugo Freys Venia Legendi widerrufen und er verlor seine berufliche
Existenz. Es gelang ihm nach Großbritannien zu emigrieren, wo er in
London lebte.
Frey hielt folgende Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien: Über geheilte Fälle von otitischen Hirnabszessen (14. 11. 1902) und kongenitalem Cholesteatom der hintern Schädelgrube (4. 1. 1910), Vollständige Resektion der Schläfenbeinpyramide (12. 4.
1918), Indikation zur Operation eines akuten Warzenfortsatz-Abszesses auf
Grund des Röntgenbefundes (4. 12. 1925), Akute Nephritis bei akuter Mittelohrentzündung (11. 12. 1931) und Isolierte eitrige Thrombose des Sinus transveraus infolge Mittelohrentzündung, Heilung (9. 11. 1934).
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum