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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Frisch von Otto

Geb. am: 25.01.1877

Mitgliedschaftsnummer 249
Adresse (von Karteikarte) Pyrkergasse 17, 1190 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Chirurgie, Primar, Hofrat
Fachrichtung Chirurgie (Allgemeinchirurgie)
Eintrittsjahr 1905
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Abstammung
-
Biografie

Otto von Frisch war bis 1943 leitender Chefarzt der Krankenanstalt und Pflegerinnenschule "Rudolfinerhaus" und seit 1940 Anwärter auf Mitgliedschaft im NSD-Ärztebund. 1943 stellte sich heraus, dass er eine jüdische Großmutter hatte, so dass er als "Mischling 2. Grades" galt. Er velor daraufhin alle ärztlichen Funktionen und wurde aus Professorenkollegium der Wiener Universität ausgeschlossen. Frisch hielt folgende Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien: Über experimentelle Erzeugung funktioneller Deformitäten (28.6.1912), Amputationstechnik (28.1.1916), Über Metatarsus varus congenitus (16.2.1912), Verwendung des Kolostomierohres (6. und 13.2.1914), Reposition von Frakturen beider Vorderarmknochen (28.10.1910), Über Schwielenbildung am Fuß (7.12.1934), Über Metatarsus varus congenitus (16.2.1912), Über kriegschirurgische Erfahrungen aus dem Balkankrieg (14.2.1913), Freie Autoplastik bei Schädeldefekten (9.2.1917), Infizierte Frakturen des Schenkelhalses (12.11.1915), Extension bei Armbrüchen und Operation von Pseudartherosen (27.10.1916) und Schußbrüche der Mittelhand (11.5.1917), Über Gelenkschüsse (25.l.1918), Über Gefäßverletzungen (5.2.1915 bzw. 22.3.1918), Aneurysmen (16.4.1915), Zur Frage der operativen Behandlung der Schußverletzungen peripherer Nerven (12.3.1918), Zur Prothesenfrage (19.5.1916), Über partiellen Riesenwuchs (24.2.1928), Ein Fall von Dysostosis cleidocranialis (5.12.1924), Tuberkulose des Calcaneus, mit Totalexstirpation behandelt (10.3.1922), Über blutige Reposition von Frakturen (16.6.1922), Lanesche Osteosynthese (13.1.1928); Knochennaht (10.3.1933) und Film zur Frakturenheilung (21.2.1936), Abriß des Epicondylus medialis mit Einklammerung in das luxierte Ellbogengelenk (11.11.1927), Verlängerung des Oberschenkels durch Osteotomie nach Kirschner (14.6.1918), Über blutig reponierte Luxation des Mondbeins (4.3.1927), Pseudoarthrosen (26.10.1917), Über die blutige Behandlung von Gelenksbrüchen (20.4.1923), Vorstellung einer durch Operation geheilten Stich- und Schußverletzungen des Herzens (4.3.1927), Wiederholte Ulcera peptica (6.5.1921), Kotstauung im Bruchdarm (22.11.1935), Blutige Reposition bei angeborener Hüftgelenksluxation (21.11.1919), Fibrom der Nierenkapsel (6.6.1919), Über Fremdkörper in den Luftwegen (8.1.1926), Lagerungsapparat für ein im Knie in Streckstellung versteiftes Bein (10.2.1933), Zur Lokalisation von Projektilen und die Indikationen zu ihrer Entfernung (13.11.1914), Über Mammaplastik (16.4.1926 und 24.4.1936), Invagination bei einem 1 1/2 jährigen Kind (10.11.1916) und einzeitige Dickdarmresektion (6.6.1924), Gallensteinileus (13.3.1925) und Drainage nach Gallenblasenoperation (1.12.1933).

Quellen
Gedenkbuch Uni Wien (Herbert Posch), Isidor Fischer, Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Wien: Springer, 1938, S. 124, 139; 140; 141, 142; 164; 165; 166; 172; 191; 192; 193; 194; 195; 196; 201; 202; 203; 204; 205; 207; 212; 225.
https://gedenkbuch.univie.ac.at/person/otto-v-frisch