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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Fröhlich Alfred

Geb. am: 15.08.1871

Mitgliedschaftsnummer 253
Adresse (von Karteikarte) Gymnasiumstraße 58, 1190 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor, Assistent am Institut für Pharmakologie
Fachrichtung Pharmakologie und Toxikologie
Eintrittsjahr 1901
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Alfred Fröhlich 15. August 1871, Wien – 22. März 1953, Cincinnati 1895 promoviert, absolvierte Alfred Fröhlich seine praktische Ausbildung an den Kliniken von Hermann Nothnagel, Lothar von Frankl-Hochwart und Samuel Siegfried Karl von Basch in Wien. In dieser Zeit entstand jene wissenschaftliche Arbeit, die zur Bezeichnung des „Fröhlich-Syndroms“ zu seinen Ehren führte. Nach einem Forschungsaufenthalt in Cambridge arbeitete Fröhlich ab 1905 am Institut für Pharmakologie an der Universität Wien. Immer wieder zu Studienzwecken in Neapel, auf Helgoland und in den USA, konnte er sich bereits 1906 für experimentelle Pathologie und wenige Jahre später auch für Pharmakologie habilitieren. Seiner Ernennung zum außerordentlichen Professor 1911 folgte rund zehn Jahre später die Verleihung des Titels eines ordentlichen Professors. Nach dem „Anschluss“ wurde die Venia legendi Alfred Fröhlichs widerrufen. Er durfte seiner Lehrtätigkeit nicht weiter nachgehen und hatte auch anderweitig keine berufliche Zukunft im Deutschen Reich. Es gelang ihm 1939 in die USA zu emigrieren, wo er seine Studien in Cincinnati am May Institute of Medical Research fortsetzen konnte. In seinen letzten Lebensjahren unterstützte ihn seine Frau Ilse (geborene von Tiesenhausen) zunehmend in seiner Forschung, da er erblindete. Alfred hielt folgende Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien: Zur Kenntnis der Wirkungen des Hypophysins auf das sympathische und autonome Nervensystem (25. 6. 1909), Über kombinierte Salzwirkung (27. 4. 1906), (mit J. Kyrle und H. Planner) Neuartige Jodverbindung zur Behandlung der Syphilis (25. 2. 1921). Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum, Isidor Fischer/Josef Hlade

Quellen
Isidor Fischer, Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Wien: Springer, 1938, S. 120; 121; 217, Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Uni Wien, Deutsche Biographie, Arthur Schnitzler-Tagebuch
https://gedenkbuch.univie.ac.at/person/alfred-froehlich
https://www.deutsche-biographie.de/sfz17740.html#ndbcontent
https://schnitzler-tagebuch.acdh.oeaw.ac.at/person_15265.html
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-79152-9_70