Bitte aktivieren Sie JavaScript, damit Sie die Webseite einwandfrei benutzen können!

Folgende Links helfen Ihnen JavaScript für Ihren Browser zu aktivieren:
Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Hecht Adolf Franz

Geb. am: 08.08.1876

Mitgliedschaftsnummer 342
Adresse (von Karteikarte) Alser Straße 24, 1090 Wien
Auf Google Maps anzeigen
Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Privatdozent für Kinderheilkunde
Fachrichtung Kinder- und Jugendheilkunde
Eintrittsjahr 1904
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Adolf Franz Hecht 8. August 1876, Wien – 19. Dezember 1938, Wien Adolf Franz Hecht studierte in Wien Medizin und promovierte 1899. Zunächst war er als Assistent an der Heidelberger Kinderklinik und an der Allgemeinen Poliklinik in Wien tätig. 1915 konnte er sich für Kinderheilkunde habilitieren und arbeitete als Dozent für Kinderheilkunde an der medizinischen Fakultät. 1938 musste er seine Lehrtätigkeit aufgeben, seine Venia Legendi wurde widerrufen. Auch seine Praxis im 9. Bezirk in Wien konnte er nicht weiterführen. Hechts Tochter Annemarie war gezwungen, ihr Psychologiestudium an der philosophischen Fakultät abzubrechen. Adolf Franz Hecht beging noch im Jahr 1938 Suizid. Seine Frau Margarethe (geborene Eisert) und die beiden Kinder Hans und Annemarie konnten nach Buenos Aires bzw. Schanghai emigrieren. Von seinen beiden jüngeren Brüdern überlebte Otto Hecht, der nach London flüchten konnte und bereits im August 1946 nach Wien zurückkehrte. Der zweite Bruder, Dr. Robert Hecht, seit 1932 Berater von Bundeskanzler Engelbert Dollfuß, wurde 1938 verhaftet, deportiert und am 9. Mai 1938 im Konzentrationslager Dachau ermordet. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen