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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Hirsch Oskar

Geb. am: 14.11.1877

Mitgliedschaftsnummer 365
Adresse (von Karteikarte) Josefstädter Straße 21, 1080 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Fachrichtung HNO-heilkunde mit Phoniatrie
Eintrittsjahr 1909
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
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Biografie

Oskar Hirsch 14. November 1877, Prerau, Mähren – 20. April 1965, Boston Nach seinem Studium an der medizinischen Fakultät, das Oskar Hirsch 1902 mit der Promotion zum Dr. med. abschloss, war er als Hals-Nasen-Ohren- Arzt am Rudolfspital sowie am Allgemeinen Krankenhaus tätig. 1914 habilitierte sich Hirsch für Laryngo-Rhinologie. Es schlossen sich Tätigkeiten an der chirurgischen Abteilung Finsterer im Garnisonsspital in Wien, an der Ohrenklinik Neumann sowie als Vorstand der Kehlkopfabteilung am Kaiser- Franz-Josef-Ambulatorium und am Jubiläumsspital in Wien an. 1927 erhielt Hirsch den Titel eines außerordentlicher Professors. In seinen wissenschaftlichen Publikationen beschäftigte er sich vor allem mit den Tumoren der Hypophyse und deren nasaler Operation, der Entstehung und Behandlung der Nasenpolypen sowie mit Nebenhöhlenentzündungen. Darüber hinaus befasste er sich mit Embryologie und vergleichender Anatomie. An der medizinischen Fakultät lehrte Hirsch als Dozent für Laryngo- und Rhinologie. 1938 wurde seine Venia Legendi widerrufen. Im November desselben Jahres konnte Oskar Hirsch mit seiner Familie flüchten. Er ließ sich in Boston nieder und arbeitete zunächst auf der HNO-Station im dortigen städtischen Krankenhaus. Später wurde er Konsiliarius im Beth Israel Hospital, im Chelsea Naval Hospital, im New England Medical Center sowie im Massachusetts General Hospital for Children. 1944 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen