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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Hitzenberger Karl

Geb. am: 22.09.1893

Mitgliedschaftsnummer 369
Adresse (von Karteikarte) Laudongasse 9, 1080 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Privatdozent
Fachrichtung Innere Medizin
Eintrittsjahr 1920
Verfolgungsgrund verfolgt aus rassistischen und politischen Gründen
-
Biografie

Karl Hitzenberger 22. September 1893, Laakirchen – 20. September 1941, Wien Karl Hitzenberger promovierte am 10. Juli 1918 an der medizinischen Fakultät. Ab 1919 arbeitete er an der I. medizinischen Universitätsklinik, wurde 1. Assistent von Hans Eppinger und leitete mehrere Jahre die Röntgenstation der Klinik. Hitzenberger habilitierte sich Mitte der 1920er-Jahre für innere Medizin und wurde 1934 zum außerordentlichen Professor ernannt. Wenige Jahre später wurde er an das Krankenhaus Rudolfstiftung berufen, wo er Vorstand der I. medizinischen Abteilung wurde. Er heiratete 1928 Dr. med. Anneliese Kosak, mit der er zwei Söhne und zwei Töchter hatte. Gemeinsam mit seiner Ehefrau führte Hitzenberger eine Praxis im 8. Wiener Gemeindebezirk. 1938 verlor Hitzenberger seine Venia Legendi und musste die Universität verlassen, vermutlich weil seine Ehefrau nach der NS-Rassengesetzgebung als „Mischling“ galt. Er wurde dennoch 1940 Leiter der III. medizinischen Abteilung im Wiener Allgemeinen Krankenhaus und kurze Zeit später Vorstand der dortigen IV. medizinischen Abteilung. Er verstarb wenig später, im Herbst 1941. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen
Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Uni Wien
https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/karl-hitzenberger