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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Hoff Hans

Geb. am: 11.12.1897

Mitgliedschaftsnummer 1094
Adresse (von Karteikarte) Burggasse 42, 1070 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Sekundararzt an der psychiatrisch-neurologischen Klinik, Privatdozent
Fachrichtung Neurologie
Psychiatrie mit Psychotherapie
Eintrittsjahr 1927
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Hans Hoff 11. Dezember 1897, Wien – 23. August 1969, Wien Hans Hoff promovierte 1918 in Wien zum Dr. med. Ab 1922 arbeitete er als Sekundararzt und ab 1928 als Assistent in der psychiatrisch-neurologischen Klinik unter der Leitung von Julius Wagner-Jauregg. Hoff war ab 1932 Dozent für Psychiatrie und Neurologie an der medizinischen Fakultät und leitete ab 1936 die neurologische Abteilung der Poliklinik in Wien. Gemeinsam mit seinem Bruder Dr. Herbert Hoff führte er eine Praxis im 7. Bezirk. Seine Frau Dr. Herma Hoff (geborene Hauptfleisch) war Röntgenologin. Die beiden hatten einen gemeinsamen Sohn. 1938 wurde Hoffs Venia Legendi widerrufen. Er konnte mit seiner Familie nach Bagdad (Irak) flüchten, wo er als Professor an der Royal Medical School unterrichtete. 1942 emigrierte er weiter in die USA und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Columbia University in New York. Im Auftrag der US-Armee verbrachte er zwei weitere Jahre in Bagdad, bevor er 1945 an die Columbia University zurückkehrte. 1947 wurde er Assistant Professor. Hoff kehrte 1949 nach Österreich zurück und wurde Primararzt der Nervenheilanstalt Rosenhügel. 1950 wurde er als Professor und Vorstand der psychiatrisch-neurologischen Klinik an die Universität Wien berufen. Mit Unterstützung der Rockefeller Foundation richtete er 1951 eine Kinderstation an seiner Klinik ein, die zwei Jahre später zu einer eigenen kinderpsychiatrischen Abteilung ausgebaut wurde. Hoff wurde im Studienjahr 1961/62 zum Dekan der medizinischen Fakultät gewählt. In den 1960er-Jahren galt Hans Hoff als einer der prominentesten Psychiater Österreichs. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen
Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Uni Wien
https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/hans-hoff