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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Bauer Theodor

Geb. am: 12.02.1885

Mitgliedschaftsnummer 45
Adresse (von Karteikarte) Spitalgasse 31, Salmannsdorfer Straße 32, 1090 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Privatdozent
Fachrichtung Pathologie
Eintrittsjahr 1918
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Theodor Bauer 12. Februar 1885, Wien – Mai 1946, Seattle Nachdem Theodor Bauer 1911 promoviert hatte, betrieb er ein medizinischdiagnostisches Laboratorium im 9. Bezirk in Wien und war als Prosektor in einem Spital der Israelitischen Kultusgemeinde im 18. Bezirk tätig. Seine Frau Frieda Bauer (geborene Guttmann) war praktische Ärztin in 9. Wiener Gemeindebezirk. Bis April 1938 war Theodor Bauer als Privatdozent für pathologische Anatomie an der medizinischen Fakultät tätig. Von dieser Position wurde er nach dem „Anschluss“ vertrieben und Bauers Venia Legendi widerrufen. Die Kündigung aller Verträge mit den Krankenkassen entzog der Familie Bauer die Lebensgrundlage. Er selbst war vom 13./14. März bis 20. Juni 1938 in Haft. Erst im Herbst 1938 gelang der Familie die Ausreise. Von Rotterdam aus gelangten sie in die USA, wo sie im Januar 1939 ankamen. Bauer lebte zunächst in New York, ab 1940 im Bundesstaat Washington. Er hielt folgenden Vortrag in der Gesellschaft der Ärzte in Wien: Über Duodenaldivertikel (16. 2. 1912). Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum und Josef Hlade

Quellen
Gedenkbuch Uni Wien (Herbert Posch), Gedenkbuch Josephinum, Isidor Fischer, Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Wien: Springer, 1938, S. 122.
https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/richard-bauer
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=598
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=29377