Gustav Jellinek (1885–1985) eröffnete nach seinem Medizinstudium in Wien 1911 eine Arztpraxis; daneben Tätigkeit als Internist in unterschiedlichen Wiener Krankenhäusern. Er war Mitbegründer des „Vereins jüdischer Ärzte in Wien“. Er konnte im April 1939 gemeinsam mit seiner Frau Grete nach New York fliehen. Er leitete das "Internal Medicine Department of the New York Hospital of the Daughters of Israel". Nach dem Zweiten Weltkrieg Engagement für jüdischen Opfer der Naziverfolgung in Österreich. Er verhandelte mit der österreichischen Regierung über Entschädigungszahlungen, die zur Einrichtung des Hilfsfonds, des Abgeltungsfonds und der Sammelstelle „A“ für jüdisches erbloses Vermögen führten. Er war Präsident der American Federation of Jews from Austria.
Text: Josef Hlade