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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Jellinek Stefan

Geb. am: 29.05.1871

Mitgliedschaftsnummer 418
Adresse (von Karteikarte) Josefstädter Straße 21, 1080 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor, Spezialarzt für Elektropathologie
Fachrichtung Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation
Eintrittsjahr 1910
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Stephan Jellinek 29. Mai 1871, Prerau, Mähren – 2. September 1968, Edinburgh, Schottland Stephan (auch: Stefan) Jellinek promovierte 1898 an der Universität Wien zum Dr. med. und wurde hier bereits zehn Jahre später auch habilitiert. 1914 änderte er seinen Vornamen von Samuel in Stephan/Stefan. Im selben Jahr heiratete er Dr. phil. Emilie Wertheimer im Wiener Stadttempel. Das Paar hatte zwei Söhne. Jellinek lehrte zunächst als Privatdozent und wurde 1928 an der Universität Wien zum außerordentlichen Professor für Elektropathologie ernannt. Jellinek lehrte außerdem zu Elektropathologie und Erster Hilfe bei elektrischen Unglücksfällen an der Technischen Hochschule in Wien. Der für Jellinek an der Universität Wien eingerichtete Lehrstuhl für Elektropathologie war weltweit der erste seiner Art. Jellinek begründete auch jene Sammlung, die bis 2002 das Elektropathologische Museum in Wien bildete. Jellineks Ziel war die Aufklärung zum Umgang mit Strom, die Verhütung und medizinische Versorgung von Stromunfällen. Trotz internationaler Reputation wurde Jellinek 1938 zwangspensioniert und von der Universität Wien vertrieben. Er konnte nach Großbritannien flüchten, wo er unter anderem am Queen’s College arbeitete. Nach dem Krieg kehrte er nach Österreich zurück. Ab 1948 war er ao. Univ.-Prof. i. R. der Universität Wien und wurde zugleich zum Gastprofessor ernannt. Sowohl an der Universität Wien als auch an der Technischen Hochschule hielt er bis 1967 immer wieder Vorlesungen. Text nach Gedenkbuch Josephinum.

Quellen