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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Knaffl-Lenz von Fohnsdorf Erich

Geb. am: 14.09.1880

Mitgliedschaftsnummer 479
Adresse (von Karteikarte) Pfeilgasse 21, 1080 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Pharmakologie
Fachrichtung Pharmakologie und Toxikologie
Eintrittsjahr 1910
Verfolgungsgrund Verfolgungsgrund ist unklar
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Biografie

Erich Knaffl-Lenz 14. September 1880, Graz – 19. November 1962, Wien Erich Knaffl-Lenz studierte ab Herbst 1900 an der Universität Graz Medizin und Chemie. Sechs Jahre später promovierte er in beiden Fächern. Bereits ab 1904 war Knaffl-Lenz als Assistent an der Lehrkanzel für medizinische Chemie tätig und wechselte nach seinem Studienabschluss an die Lehrkanzel für allgemeine und experimentelle Pathologie. In den folgenden Jahren ergänzten Studienaufenthalte und Weiterbildungen in Berkeley, Hamburg, Paris, Stockholm, London, Nordafrika und Kleinasien seine praktische Ausbildung. Im Herbst 1909 kam er als Assistent an das Institut für Pharmakologie der Universität Wien, wo er sich 1914 als Privatdozent habilitierte und 1922 zum außerordentlichen Professor für Pharmakologie und Toxikologie ernannt wurde. Für den Völkerbund fungierte er ab 1923 als Experte für Rauschgifte in der Hygienesektion. Im Frühjahr 1934 wurde Knaffl-Lenz aus ungeklärten Gründen beurlaubt und musste seine Vorlesungstätigkeit einstellen. Zunächst konnte KnafflLenz zumindest im Laboratorium weiterarbeiten. Auch nach dem „Anschluss“ wurde er zunächst weiterbeschäftigt. Im April 1938 suchte er um die Wiedererteilung seines Lehrauftrages an. Offensichtlich war die Prüfung negativ ausgefallen, denn mit September 1938 wurde Knaffl-Lenz in den Ruhestand versetzt. Ob er während der NS-Herrschaft weiter arbeitete, ist nicht geklärt. In den Personalverzeichnissen der Nachkriegsjahre scheint er, ebenso wie in der NS-Zeit, als emeritierter Extraordinarius auf. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen