Robert Koehler
16. September 1884, Wien – 24. Mai 1955, vermutlich New York
Robert Koehler änderte 1909 seinen ursprünglichen Nachnamen Kohn auf
Köhler, in der Emigration wählte er die Schreibweise Koehler. Nach der Promotion
1908 war Koehler als Assistent am Wiedener Krankenhaus tätig und
erlangte 1920 seine Habilitation. Fortan lehrte er als Dozent für Geburtshilfe
und Gynäkologie an der medizinischen Fakultät. Neben seiner Praxis im 1.
Bezirk in Wien arbeitete er auch als Primararzt und Leiter des Frauenhospizes
der Arbeiterkrankenkasse.
1938 widerrief die Universität seine Venia Legendi, Koehler wurde von der
Universität Wien vertrieben. Ende des folgenden Jahres gelang ihm die Ausreise
in die USA, wo er als niedergelassener Arzt in New York arbeiten konnte.
Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1944. Robert Koehler
wurde im Familiengrab auf dem Döblinger Friedhof in Wien beigesetzt.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.