Promotion 1915 zum Dr.med. an der Universität Wien.
Ab 1915 zuerst als Sekundarärztin, danach Assistentin am Sophienspital, von 1920 bis 1922 Assistentin an der Wiener Poliklinik. Ab 1918 eigene Praxis für innere Medizin. Von 1921 bis 1926 war Frida Becher-Rüdenhof Vertrauensärztin der Unionbank und Lehrerin für Anatomie und Hygiene an der Fachlehranstalt für Bekleidungsgewerbe in Wien.
Frida Becher von Rüdenhof engagierte sich in der Wiener Frauenbewegung, war Mitglied des Vereins Wiener Settlement in Ottakring und nahm als Mitglied der Österreichischen Ärztinnenorganisation an den internationalen Ärztinnenkongressen 1931 in Wien und 1934 in Stockholm teil. 1928 referierte sie als in der Delegiertenversammlung der „Internationalen Ärztinnenvereinigung“ in Bologna.
In den 1930er Jahren leitete sie die Eheberatungsstelle der Österreichischen Frauenpartei und referierte bei den Versammlungen.
Becher-Rüdenhof war mit einem (arischen) General der Österreichisch-Ungarischen Armee verheiratet; 1940 war sie als eine von sieben praktischen Ärztinnen in Wien tätig.
Sie veröffentlichte Artikel für medizinische Fachzeitschriften und Reisebeschreibungen.
Text: Beatrix Volc-Platzer
Walter Mentzel: Frida Becher von Rüdenhof (1874–1951) – Medizinerin – Frauenrechtsaktivistin – NS-Verfolgte. In: VanSwietenBlog, Universitätsbibliothek Medizinische Universität Wien, 4. Juni 2020.
Arias-Lukacs l. „… und in Wirklichkeit war es Zufall, dass man am Leben geblieben ist …“ Das Schicksal der jüdischen Ärztinnen in Wien 1938-1945",
Frauen in Bewegung 1848 – 1938;
biografiA (Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Feikes 1993, Feikes 1999, ÖNB 2002);
Wikipedia;
WienWiki
Becher-Rüdenhof hielt laut Isidor Fischer keinen Vortrag in der Gesellschaft der Ärzte in Wien.