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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Leidler Rudolf

Geb. am: 11.03.1880

Mitgliedschaftsnummer 565
Adresse (von Karteikarte) Linke Wienzeile 4, 1060 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Rhino-Laryngologie
Fachrichtung HNO-heilkunde mit Phoniatrie
Eintrittsjahr 1917
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Rudolf Leidler 11. März 1880, Prag – 7. August 1938, Wien Rudolf Leidler promovierte 1904 und war bis zu seiner 1917 erfolgten Habilitation für Ohrenheilkunde unter anderem an der Universitäts-Ohrenklinik und als Assistent an der städtischen Poliklinik in Wien tätig. Zudem führte Leidler eine Praxis im 6. Bezirk und war Vorstand des Kaiser-Franz-Josef-Ambulatoriums. Ab 1922 war er außerdem an der HNO-Universitätsklinik tätig. 1931 erhielt er den Titel eines außerordentlichen Professors. Leidler wurde im April 1938 von der Universität Wien vertrieben. Er verlor seine Lehrbefugnis und konnte nicht mehr als Arzt arbeiten. Wenige Monate später beging er Suizid. Seine Ehefrau Dr. phil. et med. Julia Leidler (geborene Freuder) und der gemeinsame Sohn Dr. med. Franz Leidler konnten beide ihr Medizinstudium noch im Rahmen von ‚Nichtarierpromotionen‘ (verbunden mit einem Berufsverbot) abschließen. Beide emigrierten in die USA. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen
Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Uni Wien
https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/rudolf-leidler