Bitte aktivieren Sie JavaScript, damit Sie die Webseite einwandfrei benutzen können!

Folgende Links helfen Ihnen JavaScript für Ihren Browser zu aktivieren:
Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Leimdörfer Alfred

Geb. am: 26.06.1885

Mitgliedschaftsnummer 566
Adresse (von Karteikarte) Heßgasse 1, 1010 Wien
Auf Google Maps anzeigen
Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Primar, Privatdozent
Fachrichtung Innere Medizin
Eintrittsjahr 1920
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Alfred Leimdörfer 26. Juni 1885, Hohenau – 9. April 1956, Chicago Alfred Leimdörfer promovierte 1910 in Wien und habilitierte sich 1926. Als Dozent für innere Medizin lehrte er an der medizinischen Fakultät, arbeitete zugleich als Primararzt im Rainerspital und führte eine Praxis im 1. Bezirk. 1938 wurde Leimdörfer von der Universität vertrieben, seine Venia Legendi widerrufen. Er wurde zunächst als „jüdischer Krankenbehandler“ zugelassen, nach einem halben Jahr gelang ihm die Flucht aus Österreich. Zurücklassen musste er seine Mutter, die 1942 kurz vor ihrer geplanten Deportation im Altersheim der Jüdischen Kultusgemeinde in Wien starb. Leimdörfer erreichte im März 1938 über Genua New York. Er ließ sich in Chicago nieder, konnte seinen Beruf jedoch wegen eines schweren Herzleidens nicht mehr ausüben. Zeitweise unterrichtete er noch als Professor für Pharmakologie. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen

https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/alfred-leimdoerfer