Paul Liebesny
16. März 1881, Wien – 11. August 1962, USA
Nach seiner Promotion 1905 absolvierte Paul Liebesny an verschiedenen
Wiener Kliniken seine fachmedizinische Ausbildung. Er arbeitete etwa
als Sekundararzt am Stephanie-Spital und war ab 1923 Leiter der physikalisch-
medizinischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus. 1924 konnte
er sich habilitieren und lehrte fortan als Dozent für Physiologie an der
medizinischen Fakultät. Als Assistent am physiologischen Institut der Universität
Wien war er auch als Ausbildner am Allgemeinen Krankenhaus für
physikalische Heilmethoden tätig. Liebesny war außerdem Obmann des
Verbandes der Wiener Fachärzte.
Im April 1938 wurde er von der Universität vertrieben und verlor seine
berufliche Existenzgrundlage. In der Folge konnte er über Hamburg in die
USA emigrieren. Seine Ehefrau Valerie (geborene Goldschmidt) und sein
Sohn Herbert gingen mit ihm. Die Familie ließ sich in New York nieder, wo
Liebesny im Bronx Hospital tätig war. 1944 erlangte er die amerikanische
Staatsbürgerschaft.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum