Karl Moriz Menzel
31. Januar 1873, Mistelbach – 6. Mai 1944, Brüssel. Der habilitierte Laryngo-Rhino-Otologe Karl Moriz Menzel (1873–1944) absolvierte seine Ausbildung bei Adam Pollitzer (1835–1920), Carl Stoerk (1832–1899) und Leopold Schrötter von Kristelli (1837–1908). Zwischen 1901 und 1907 war er erster Assistent von Markus Hajek (1861–1941), dem Vorstand der Laryngo-Rhinologischen Universitätsklinik im Allgemeinen Krankenhaus. Er erhielt 1920 die „Venia legendi“ als Privatdozent für Laryngo-Rhinologie und wurde 1926 zum Leiter der Laryngo-Rhinologischen Abteilung des Krankenhauses der Wiener Kaufmannschaft ernannt. 1938 gelang Menzel mit seiner Familie die Flucht nach Brüssel, wo er nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten bis zu seinem Tod 1944 bleiben musste. Seine Frau und seine beiden Töchter emigrierten nach Kriegsende in die USA.