Albert Müller-Deham
19. Juli 1881, Wien – Juli 1971, Santa Barbara, California
Albert Müller-Deham promovierte 1904 und arbeitete bis 1923 als Assistent
an der I. medizinischen Universitätsklinik. Er erreichte die Habilitation für
innere Medizin und wurde 1922 außerordentlicher Professor. Daneben führte
er eine Praxis im 8. Bezirk.
Bereits Ende März 1938 wurde Müller-Deham zwangspensioniert und verlor
seine Venia Legendi. Er konnte über England in die USA fliehen, wo er
sich in New York als Arzt niederließ und eine Stelle am Goldwater Memorial
Hospital annahm. 1944 erlangte er die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Albert Müller-Dehams Vater war bereits 1912 verstorben. Seine Mutter
Charlotte beging 1941 in Wien gemeinsam mit ihrer Tochter und deren Ehemann
Suizid. Bereits 1938 hatte sich auch sein Bruder Dr. jur. Stefan von
Müller das Leben genommen.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum