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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Neuburger Max

Geb. am: 08.12.1868

Mitgliedschaftsnummer 660
Adresse (von Karteikarte) Neubaugasse 79, 1070 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Medizingeschichte, Neurologe
Fachrichtung Neurologie
Psychiatrie mit Psychotherapie
Eintrittsjahr 1898
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Max Neuburger 8. Dezember 1868, Wien – 15. März 1955, Wien Max Neuburger erreichte 1893 den Dr. med., später promovierte er auch zum Dr. phil. Als Sekundararzt im Rudolfspital und als Assistent an der Poliklinik in Wien spezialisierte Neuburger sich zunächst als Nervenarzt. 1906 heiratete er Anna Conrad. Das Paar hatte zwei Söhne, Maximilian Kamillo und Friedrich Karl. Mit knapp 30 Jahren habilitierte Neuburger sich für Geschichte der Medizin und wurde Gründungsvorstand des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Wien. Er wurde 1904 zum außerordentlichen Professor und 1917 zum ordentlichen Professor ernannt. Nachdem Neuburger vier Jahre vor dem „Anschluss“ emeritiert worden war, lehrte er weiterhin Geschichte der Medizin an der Fakultät. Als Mitglied der Gesellschaft der Ärzte und zahlreicher internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften sowie als Mitherausgeber mehrerer Periodika war Neuburger international stark vernetzt. Enge Kontakte hatte er etwa nach England zum Wellcome Institute for the History of Medicine in London. Im April 1938 wurde Max Neuburger von der Universität vertrieben. Er musste seine Position als Honorarprofessor aufgeben und „sein“ Institut verlassen. Ende August 1939 emigrierte er nach London. Nach Kriegsende lebte er einige Jahre in Buffallo, USA. Erst 1952, wenige Jahre vor seinem Tod, kehrte er nach Österreich zurück. Text nach Gedenkbuch Josephinum

Quellen
Josef Hlade, “My position is not an enviable one.”: Max Neuburger (1868–1955) and the History of Medicine in Vienna during the Interwar Period, European Journal for the History of Medicine and Health. 2025;82.