Moritz Oppenheim
1. Januar 1876, Wien – 27. Oktober 1949, Chicago
Moritz (auch: Moriz) Oppenheim promovierte 1899. Er arbeitete zunächst
als Assistent an der Universitätshautklinik und habilitierte sich 1907. Neben
seiner Lehrtätigkeit leitete er das Ambulatorium des Verbands der Krankenkassen
Wien und Niederösterreich. 1915 wurde er außerordentlicher
Professor.
Oppenheim führte eine Praxis im 9. Bezirk und war auch als Primararzt
im Wilhelminenspital tätig. Er war Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in
Wien und zahlreicher internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften.
Oppenheimer lehrte bis zu seiner Vertreibung im April 1938 die Fächer Dermatologie
und Syphilidologie an der medizinischen Fakultät. Er emigrierte
Anfang 1939 gemeinsam mit seiner Frau Karoline (geborene Schäfer) und
seinen beiden Töchtern über England in die USA. Die Familie ließ sich in
Chicago nieder. Oppenheim arbeitete als Professor und Vorstand der Abteilung
für Dermatologie und Syphilidologie an der Chicago Medical School
und unterhielt eine Privatpraxis.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum