Robert Oppolzer
22. September 1899, Prag – 22. Mai 1972, Wien
Oppolzer promovierte 1925 in Wien und arbeitete als Hilfsarzt an der III.
medizinischen Universitätsklinik. Er trat später eine Stelle als Assistent an
der I. chirurgischen Universitätsklinik an, wurde dort schließlich Oberarzt
und führte eine Praxis im 9. Bezirk.
Robert Oppolzer galt nach der NS-Rassengesetzgebung als „Mischling“. Er
lehrte als Dozent für Chirurgie an der medizinischen Fakultät, seine Venia
Legendi wurde ihm 1940 allerdings entzogen. Oppolzer konnte als „Mischling“
in Wien bleiben, beruflich hatte er jedoch keine Perspektiven.
Er und seine Frau Johanna (geborene Polaschek) hatten zwei Söhne.
Oppolzer durfte seinen Beruf und seine Lehre erst wieder nach dem Ende
der NS-Zeit aufnehmen. Ab 1945 war er Vorstand der Chirurgie an der Poliklinik
in Wien.
Text nach Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Uni Wien