Rudolf Paschkis
19. Januar 1879, Wien – 3. Februar 1964, Grand Concourse, New York
Rudolf Paschkis promovierte 1903 und arbeitete zunächst als Aspirant
am Allgemeinen Krankenhaus. Später fand er eine Anstellung am Rothschild-
Spital, dem Krankenhaus der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien.
1915 konnte er sich habilitieren und lehrte fortan als Dozent für Urologie.
Paschkis heiratete 1921 Ella Donath. 1927 wurde er außerordentlicher Professor,
zugleich führte er eine Praxis im 1. Bezirk in Wien und war ab 1928
Leiter der urologischen Ambulanz des Kaiser-Franz-Josef-Spitals. Diese
Stellung wurde ihm im April 1938 fristlos gekündigt. Auch die Lehrtätigkeit
an der Universität war ihm ab diesem Zeitpunkt versagt. Paschkis konnte
im November 1938 nach England ausreisen. Von dort gelangte er ein Jahr
später in die USA, wo er nach wenigen Monaten auch wieder beruflich tätig
sein konnte. Bis etwa 1958 war er in den USA (New York) als niedergelassener Arzt tätig.
Er wurde 1947 zu einem korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien ernannt.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum und Josef Hlade