Hugo Popper
28. Oktober 1879, Wien – 16. Dezember 1957, Nizza
Hugo Popper promovierte 1903 in Wien und habilitierte sich 1919 für innere
Medizin. Neben seiner Lehrtätigkeit an der medizinischen Fakultät führte
er eine Praxis im 9. Bezirk in Wien. Popper wurde im April 1938 von der
Universität vertrieben. Im Juni ging er zunächst in die Tschechoslowakei,
kam jedoch zurück nach Wien, wo er als „Fachkrankenbehandler für Juden“
zugelassen wurde. Popper übte diese Funktion jedoch nie aus, sondern
emigrierte im September 1939 nach Frankreich. Immer wieder in den Lagern
Antibes, Les Milles und St. Nicolas interniert, lebte er die meiste Zeit
als „U-Boot“ in Nizza. Seinen Beruf konnte er nicht mehr ausüben und war
daher auf die Hilfe anderer angewiesen.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum