Maximilian Rauch
13. Oktober 1868, Czernowitz – ?
Geboren als Melech Rauch, änderte er nach seiner Promotion 1897 in Wien
seinen Vornamen in Maximilian. Rauch arbeitete an der Wiener Poliklinik
und ab 1911 als Assistent an der Univ.-Klinik für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfkrankheiten.
In den 1920er-Jahren hielt er immer wieder Vorträge im
Radio und beim Republikanischen Schutzbund. 1926 erlangte Rauch die
Habilitation für Ohrenheilkunde. Neben seiner Lehrtätigkeit führte Maximilian
Rauch eine Praxis im 8. Bezirk und war Primar am Mariahilfer Ambulatorium
und Spital.
Diese Stellung verlor er im April 1938; gleichzeitig wurde er von der Universität
Wien vertrieben. Das Schicksal von Maximilian Rauch nach seiner
Vertreibung von der Universität ist bislang unklar. Seine Ehefrau Alice (geborene
Fuchs) wurde 1943 von Dortmund nach Theresienstadt deportiert und
am 6. September 1943 nach Auschwitz überstellt, wo sie ermordet wurde.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum