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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Schiffmann Josef

Geb. am: 16.12.1879

Mitgliedschaftsnummer 837
Adresse (von Karteikarte) Schleifmühlgasse 3, 1040 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Privatdozent für Geburtshilfe und Gynäkologie
Fachrichtung Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Eintrittsjahr 1911
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Josef Schiffmann 16. Dezember 1879, Wien – 25. Mai 1944, Wien. 1904 promoviert, konnte Schiffmann sich 1922 auch habilitieren und arbeitete fortan neben seiner Lehrtätigkeit als Dozent für Geburtshilfe und Gynäkologie im Krankenhaus Wieden. Später wurde er Primar am Kaiserin- Elisabeth-Spital. Außerdem betrieb er eine Praxis im 4. Bezirk in Wien. 1938 verlor Schiffmann seine Lehrbefugnis und seine Anstellung. Er wurde lediglich als „Krankenbehandler für Juden“ zugelassen und arbeitete als Konsiliararzt im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde. Schiffmann war seit 1919 mit Adelheid Schuecker verheiratet, die nach der NS-Rassengesetzgebung als „Arierin“ galt. Josef Schiffmann war somit zumindest vor der Deportation geschützt und konnte in Wien bleiben, er verlor jedoch seine Existenz. 1942 musste das Ehepaar Schiffmann in eine Sammelwohnung im 2. Bezirk übersiedeln, wo Josef Schiffmann wenig später verstarb. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen