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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Sgalitzer Max

Geb. am: 20.09.1884

Mitgliedschaftsnummer 887
Adresse (von Karteikarte) Schwarzspanierstraße 15, 1090 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Privatdozent für Röntgenologie, Professor
Fachrichtung Radiologie mit interventioneller Radiologie
Eintrittsjahr 1919
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Max Sgalitzer 20. September 1884, Prag – 16. November 1973, Princeton Max Sgalitzer erwarb 1909 an der medizinischen Fakultät der Deutschen Universität Prag den Grad eines Dr. med. und arbeitete ab 1910 an der I. chirurgischen Universitätsklinik in Wien. Nach dem Dienst in der österreichisch- ungarischen Armee und einiger Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er nach Wien zurück und wurde 1919 Leiter des Röntgenlaboratoriums an der I. chirurgischen Universitätsklinik. Ab 1922 war Sgalitzer Dozent für medizinische Radiologie an der medizinischen Fakultät. Ab 1931 lehrte er als ao. Professor. 1938 wurde Sgalitzers Venia Legendi widerrufen. Sein Sohn verlor seine Anstellung als Operationszögling an der I. chirurgischen Universitätsklinik. Seine ältere Tochter Gerda konnte ihr Studium der Medizin noch im Rahmen einer „Nichtarierpromotion“ abschließen, ihren Beruf jedoch nicht ausüben. Die jüngere Tochter Elisabeth, die an der philosophischen Fakultät studierte, musste diese in ihrem zweiten Studienjahr verlassen. Die Familie emigrierte über Prag nach Istanbul, wo Elisabeth ihr Kunstgeschichtestudium abschließen konnte. Max Sgalitzer wurde Leiter des radiologischen Instituts der Universität Istanbul. 1943 emigrierte die Familie weiter in die USA. Max Sgalitzer wurde Dozent an der University of Colorado in Denver. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen