Bitte aktivieren Sie JavaScript, damit Sie die Webseite einwandfrei benutzen können!

Folgende Links helfen Ihnen JavaScript für Ihren Browser zu aktivieren:
Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Starlinger Fritz

Geb. am: 07.01.1895

Mitgliedschaftsnummer 915
Adresse (von Karteikarte) Löwelstraße 12, 1010 Wien
Auf Google Maps anzeigen
Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor
Fachrichtung Chirurgie (Allgemeinchirurgie)
Eintrittsjahr 1925
Verfolgungsgrund politisch
-
Biografie

Fritz Starlinger 7. Jänner 1895, Wien – 9. Januar 1988, Wien Fritz Starlinger hatte 1913 sein Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Wien begonnen, musste dieses jedoch wegen seines vierjährigen Kriegseinsatzes unterbrechen. Dennoch konnte er bereits 1921 promovieren. Einer kurzen Tätigkeit als Hilfsarzt an der Klinik Norbert Ortners folgte eine Anstellung als Operationszögling an der I. chirurgischen Universitätsklinik in Wien. Während seiner späteren Tätigkeit als außerordentlicher Assistent der chirurgischen Universitätsklinik Innsbruck konnte er sich habilitieren und lehrte fortan als Privatdozent für Chirurgie. 1929 kehrte er an die I. chirurgische Universitätsklinik in Wien zurück. Wenige Monate später wurde Starlinger zum Vorstand der chirurgischen Abteilung im Kaiser-Franz-Josef-Spital und zum außerordentlichen Professor ernannt. Zunächst unbehelligt vom politischen Machtwechsel, wurde Starlinger Ende November 1939 mit sofortiger Wirkung als Primarius im Kaiser-Franz-Joseph-Spital entlassen. Einen Antrag auf Ernennung zum „Dozenten neuer Ordnung“ lehnte das Reichserziehungsministerium ab, sodass die Lehrbefugnis Starlingers im März 1940 erlosch. Zwar hatte sein Einspruch Erfolg, zu diesem Zeitpunkt war er jedoch bereits zur Wehrmacht eingezogen worden. Während dieser Zeit kamen seine Frau und die älteste Tochter in Wien bei einem Bombenangriff ums Leben. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Starlinger nach Wien zurück und war ab April 1946 als Leiter der chirurgischen Abteilung im Wilhelminenspital tätig. Seine Venia Legendi erhielt er in diesem Jahr zurück. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen