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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Stein Robert Otto

Geb. am: 13.12.1880

Mitgliedschaftsnummer 921
Adresse (von Karteikarte) Alser Straße 21, 1080 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Dermatologie und Syphilidologie
Fachrichtung Haut- und Geschlechtskrankheiten
Eintrittsjahr 1910
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Robert Otto Stein 13. Dezember 1880, Wien – 12. Mai 1951, Wien. Robert Otto Stein begann nach der Promotion 1904 seine weitere Ausbildung am pathologisch-anatomischen Institut der Universität Wien als Hospitant und als Volontär an der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten unter Ernst Finger. Er lernte zwei Jahre lang an der dermatologischen Universitätsklinik bei Josef Jadassohn in Bern. Schließlich erreichte Stein 1915 seine Habilitation und lehrte fortan als Dozent für Dermatologie und Syphilidologie an der medizinischen Fakultät. 1916 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und arbeitete als Assistent an der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Darüber hinaus war er als Abteilungsleiter am Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium und am Ambulatorium Mariahilf tätig. Stein führte eine Praxis im 8. Bezirk in Wien und veröffentlichte zahlreiche Fachartikel, etwa zu Pilz- und Haarerkrankungen. 1938 verlor Robert Otto Stein nicht nur seine Anstellung an den Ambulatorien, es wurde ihm auch die Lehrerlaubnis an der Universität Wien entzogen. Ab Oktober 1938 erhielt er eine Zulassung als „Krankenbehandler für Juden“ und arbeitete im Rothschildspital. Als Nachfolger von Hans Königstein, der nach Palästina emigrierte, wurde Stein Abteilungsleiter der Dermatologie. Da seine Ehefrau Maria (geborene Jahn) nach den NS-Rassengesetzen als „Arierin“ galt, war Robert Otto Stein vor einer Deportation geschützt und konnte in Wien überleben. Nach Kriegsende wurde Stein Ambulanzleiter der Wiener Gebietskrankenkasse und 1946 ordentlicher Professor. Wenige Jahre darauf wurde er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen