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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Steinach Eugen

Geb. am: 27.01.1861

Mitgliedschaftsnummer 1087
Adresse (von Karteikarte) Böcklinstraße 53, 1020 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor
Fachrichtung Physiologie und Pathophysiologie
Eintrittsjahr 1927
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Eugen Steinach 22. Januar 1861, Hohenems – 14. Mai 1944, Territet bei Montreux, Schweiz. Eugen Steinach hatte Chemie und Zoologie an der Universität Genf studiert und ging anschließend zum Medizinstudium nach Wien und später Innsbruck. Dort promovierte er gerade 25-jährig und arbeitete anschließend als Assistent am physiologischen Institut. Wenige Jahre später wechselte er an das physiologische Institut der Deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag, wo er sich bereits 1890 habilitieren konnte. 1905 wurde er zum außerordentlichen, 1906 zum ordentlichen Professor ernannt. Steinach forschte vor allem zu Sexualhormonen und erlangte durch seine Verjüngungsoperationen internationale Bekanntheit. Seine Forschungen erscheinen heute als grundlegend für die Entwicklung der Hormonpräparate. Von 1913 bis 1938 war er Leiter der physiologischen Abteilung an der biologischen Versuchsanstalt der Akademie der Wissenschaften in Wien. Im März 1938 befand sich Eugen Steinach mit seiner Ehefrau Antonie (geborene Thumin) auf einer Vortragsreise in Italien. In Anbetracht ihrer jüdischen Herkunft kehrten sie nicht nach Wien zurück, sondern gingen ins Exil nach Zürich. Antonie Steinach nahm sich im September 1938 das Leben. Eugen Steinach starb 1944 in der Emigration. Text nach Gedenkbuch Josephinum

Quellen
Gedenkbuch Josephinum