im Holocaust ermordet, am 13.10.1942 in Auschwitz ermordet.
Richard Stern promovierte 1902 und arbeitete zunächst im Nervenambulatorium der I. medizinischen Universitätsklinik. Ab 1909 stand er der Nervenabteilung des I. österreichischen Kinderkrankeninstituts vor und lehrte
nach seiner Habilitierung 1913 Neuropathologie an der medizinischen Fakultät. Wenige Jahre später wurde Stern bereits zum außerordentlichen
Professor und zum Leiter des Nervenambulatoriums der I. medizinischen
Universitätsklinik ernannt. Ab 1919 war er Chefarzt der Allgemeinen Pensionsversicherungsanstalt für Angestellte.
Im Juli 1938 wurde Richard Stern aus dieser Anstellung entlassen und von
der Universität vertrieben. Zwar gelang ihm zunächst die Ausreise nach
Bratislava, er wurde jedoch 1942 verhaftet und deportiert und kam im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben.