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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Wieser Wolfgang

Geb. am: 13.06.1887

Mitgliedschaftsnummer 1026
Adresse (von Karteikarte) Hofzeile 3, 1190 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Primar
Fachrichtung Radiologie mit interventioneller Radiologie
Eintrittsjahr 1920
Verfolgungsgrund politisch
-
Biografie

Wolfgang Wieser 13. Juni 1887, Prag-Bubna – 22. Februar 1945, Wien Wieser studierte ab 1905 Medizin an der Universität Wien. Noch während seines Studiums war er als Demonstrator an der I. Anatomischen Lehrkanzel tätig, wo er nach der Promotion Assistent wurde. Es folgte ein Praktikum am Zentralröntgeninstitut des Allgemeinen Krankenhaues unter Guido Holzknecht und eine Tätigkeit als Assistent an der I. Frauenklinik in Berlin. Zwischen 1914 und 1916 leistete Wiesner chirurgische und röntgenologische Arbeit beim Militär. Nach dem Krieg wurde er Vorstand der Röntgenabteilung des Erzherzog-Rainer-Militärspitals, übernahm jedoch bereits wenige Monate später dieselbe Funktion im Rudolfinerhaus. Aufgrund schwerer Schädigungen durch Röntgenstrahlen war er gezwungen, 1924 in den Ruhestand zu treten. Trotzdem konnte er sich noch 1932 für medizinische Radiologie an der Universität Wien habilitieren. Auf politischer Ebene unterstützte Wieser die Heimwehrbewegung, wobei er im Austrofaschismus einige wichtige Funktionen innehatte. Trotzdem galt er als deutschnational und sympathisierte auch mit dem Nationalsozialismus. 1935 trat er wieder in den aktiven Spitalsdienst und wurde Vorstand des Röntgeninstituts des Allgemeinen Krankenhauses. Aufgrund von Konflikten mit Leopold Arzt beendete Wieser diese Tätigkeit noch vor 1938. Ab April 1938 musste seine Lehrbefugnis aufgrund seiner Funktionen im Austrofaschismus bis auf weiteres ruhen. Wieser konnte jedoch in seiner eigenen Praxis weiterhin beruflich tätig sein. Er verstarb zweieinhalb Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges durch Röntgenschäden an beiden Händen. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen