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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Wiethe Camillo

Geb. am: 24.05.1889

Mitgliedschaftsnummer 1137
Adresse (von Karteikarte) Reichsratsstraße 11, 1010 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Privatdozent
Fachrichtung HNO-heilkunde mit Phoniatrie
Eintrittsjahr 1928
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Biografie

Camillo Wiethe 24. Mai 1889, Wien – 10. Juli 1949 Camillo Wiethe diente nach seinem Medizinstudium, das er 1913 mit der Promotion abschloss, als Frontarzt im Ersten Weltkrieg. Von 1918 bis 1926 war er als Hilfsarzt und anschließend als Assistent an der Hals-Nasen-Ohrenklinik in Wien tätig. Nach seiner Habilitation 1933 wirkte er, neben einer Lehrtätigkeit für Laryngo-, Rhino- und Otologie, als Vorstand der HalsNasen-Ohrenabteilung des Spitals der Wiener Kaufmannschaft. Camillo Wiethe war mit Eugenie Wiethe verheiratet, die nach der NS-Rassengesetzgebung als Jüdin galt. Aufgrund dieser Ehe wurde er 1940 von der Universität vertrieben. Als Spezialist für Erkrankungen des Kehlkopfes bei Sängern hatte Wiethe eine unbezahlte Stelle als Kursleiter für das Nebenfach Physiologie und Psychologie des Gesangsapparates an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst inne, die er 1938 zunächst fortsetzen konnte. Bis 1945 war Camillo Wiethe in seiner Privatpraxis im 1. Bezirk tätig. Im Juni 1946 wurde Camillo Wiethe der Titel eines außerordentlichen Professors für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten verliehen. Zugleich wurde ihm die Leitung der II. Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten übertragen. 1955 wurde eine Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk nach Camillo Wiethe benannt. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum

Quellen