Robert Willheim
17. Februar 1885, Krakau – 27. März 1966, Hartford, Connecticut
Robert Willheim promovierte 1909 und arbeitete anschließend im Rudolfspital in Wien sowie in der Krebsforschung. Von 1923 bis zu seiner Entlassung
war er an der Universität Wien angestellt. 1927 habilitierte sich Willheim für
medizinische Chemie, rund zehn Jahre später wurde er außerordentlicher
Professor. 1920 heiratete er Olga Anna Groß, das Paar hatte drei Kinder.
Im April 1938 wurde Willheim von der Universität vertrieben. Als „Krankenbehandler für Juden“ im Spital der Israelitischen Kultusgemeinde zugelassen, stand Willheim einige Monate dem dortigen Labor vor. Im Herbst
1939 emigrierte er nach Manila auf den Philippinen und arbeitete bis 1945
am Institut für Krebsforschung des Philippine General Hospital sowie als
Professor für Biochemie an der University of the Philippines. Später ging
Willheim in die USA und war an der Technicians Training School der U.S.
Army sowie am Mount Sinai Hospital in Chicago tätig.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum