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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Zak Emil

Geb. am: 28.01.1877

Mitgliedschaftsnummer 1044
Adresse (von Karteikarte) Widerhofergasse 7, 1090 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Innere Medizin
Fachrichtung Innere Medizin
Funktion in der Gesellschaft der Ärzte 1988 im Zuge der Gedenkbemühungen von Karl Hermann Spitzy als korrespondierendes Mitglied aufgenommen
Eintrittsjahr 1905
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
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Biografie

Emil Zak 28. Jänner 1877, Brünn – 22. März 1949, Bronx, USA Emil Zak promovierte 1901 und arbeitete anschließend an der I. medizinischen Universitätsklinik bei Hermann Nothnagel sowie am pharmakologischen Institut bei Hans Horst Meyer und Alfred Fröhlich. Zaks wissenschaftlicher Schwerpunkt lag auf der Regulierung des Wasserstoffwechsels, den Volumenverschiebungen bei der Atmung und der Perspiration. Dazu habilitierte er sich 1913 an der Universität Wien. Im Ersten Weltkrieg wurde Zak zum Militär einberufen und geriet in russische Gefangenschaft. Zurück in Wien arbeitete er weiter an der Universität und erhielt 1929 den Titel eines außerordentlichen Professors. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits seit zwei Jahren Primarius der Wiener Poliklinik und Leiter der dortigen Herzabteilung. Emil Zak war zum Zeitpunkt des „Anschlusses“ titulierter außerordentlicher Professor für innere Medizin an der medizinischen Fakultät. Seine beiden Söhne Georg und Friedrich studierten in Wien Chemie bzw. Medizin. 1938 mussten die beiden ihre Studien abbrechen und Emil Zak wurde gezwungen, seine Lehrtätigkeit aufzugeben und die Universität zu verlassen. Wenige Monate nach seiner Zulassung als „Fachkrankenbehandler für Juden“ emigrierte Zak über England in die USA. Seine beiden Söhne wurden im Konzentrationslager Dachau inhaftiert, konnten aber nach ihrer Entlassung ebenfalls emigrieren. Sein Sohn Friedrich (Frederick G.) Zak (1915-2005) wurde 1988 im Zuge der Gedenkbemühungen von Karl Hermann Spitzy als korrespondierendes Mitglied aufgenommen. Er hatte bis 1938 in Wien Medizin studiert. Nach der "Reichspogromnacht" am 10. November kam er nach Dachau, 1939 gelang ihm nach seiner Entlassung die Flucht in die USA, wo er schließlich Professor an der State University New York wurde. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum, Josef Hlade

Quellen
Gedenkbuch der Universität Wien, Josef Hlade, Projektbericht: Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien: Die kritischen Jahre 1930 bis 1960. Wien, 2024.
https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/emil-zak