Walter Zweig
30. Oktober 1872, Brünn – 24. September 1953, London
Walter Zweig promovierte mit 23 Jahren in Wien und arbeitete anschließend
als Assistent des Gastroenterologen Ismar Boas in Berlin. 1908 habilitierte
er sich in Wien für innere Medizin und wurde 1932 zum außerordentlichen
Professor ernannt. Er war Direktor des Mariahilfer Ambulatoriums und
führte eine Praxis im 9. Bezirk.
Im April 1938 verlor Zweig seine Lehrberechtigung. Zu diesem Zeitpunkt
hatte er das Land schon in Begleitung seiner Ehefrau Marianne Antonie (geborene Stern) verlassen. Während die Gestapo seine Wohnung räumte, hielt
er sich bereits in England auf. 1953 beging Walter Zweig in London Suizid.
Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum