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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Brünner-Ornstein Martha

Geb. am: 23.02.1895

Mitgliedschaftsnummer 1144
Adresse (von Karteikarte) Rooseveltplatz 5 (Dollfußplatz), 1090 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Assistentin der Wiener Poliklinik
Fachrichtung Neurologie
Psychiatrie mit Psychotherapie
Funktion in der Gesellschaft der Ärzte ordentliches Mitglied
Eintrittsjahr 1930
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

promoviert zum Dr. med. Univ. 1920 Bis April 1938 umbesoldete Assistentin an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Wien. Auswanderung in die USA und Namensänderung auf Brunner-Orne, gest. am 12.2.1982 in Boston, MA. Brünner-Ornstein hielt folgende Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien: Kardiospasmus und Diathermiesondenbehandlung (18.5.1928), Ätiologie des Kardiospasmus (6.12. 1935), Die modifizierte Technik der Hyperthermiebehandlung mit Diathermie (26.5.1933), (mit H. Mautner) Diathermiebehandlung (28. 11. 1930), Oesophagospasmus mit Diathermie behandelt (27.5.1927), Zur Diagnose und Therapie von Schluckstörungen (18.11.1932). Erste Publikationen in Wien: Brünner-Ornstein M, Ehrwald H. "Über Diathermie zur Behandlung der Epilepsie". Neurolog-Psychiatr Wochenschau 1932. Brünner-Ornstein, M: Über eine modifizierte Technik der Hyperthermiebehandlung mit Diathermie. Wiener klin. Wschr. (1933) 699- 701. Brünner-Ornstein M. "Cobra Venom in the treatment of neurological affections". Wiener klin Wochenschau. (1937) Brünner-Ornstein war trotz der Vorträge und erster Publikationen in Wien eine der weniger bekannten Mitarbeiterinnen Wagner-Jaureggs. Sie führte in Wien die Fiebertherapie mit Kurzwellen ein und wurde deshalb 1936 als Vertreterin Wagner-Jaureggs auf den ersten internationalen Fieberkongress in den USA geschickt, wo sie bereits den Entschuß fasste, 1938 endgültig auszuwandern. 1947 übersiedelte sie nach Boston. 15 Publikationen finden sich unter ihrem Namen in PubMed, zentrale Themen sind der Alkoholismus, die emotionalen Aspekte der alten Menschen und des Alterns, Insulinstimulation zur Behandlung von emotional disorders and drug addiction. Die Publikationen wurden bereits in den USA verfasst, zuletzt noch "The comprehensive community mental health center. The new trend in psychiatry". M Brunner-Orne, J Am Med Women's Association 1969 May;24(5):406-13 Text: Beatrix Volc-Platzer

Quellen
- Isidor Fischer, Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien (1938), 179, 188, 189, 200. - Peters UH. "Die Einführung der Schockbehandlungen und die psychiatrische Emigration." Fortschr Neurol Psychiat 60 (1992) 356-365. - Geni.com (My Heritage Company)