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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Donath Julius

Geb. am: 11.11.1870

Mitgliedschaftsnummer 138
Adresse (von Karteikarte) Landesgerichtsstraße 18, 1010 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Innere Medizin
Fachrichtung Innere Medizin
Eintrittsjahr 1900
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Julius Donath 11. November 1870, Wien – 1. September 1950 Julius Donath war einer der wenigen jüdischen Ärzte, die während der NS- Zeit durchgehend in Wien blieben. Seine Frau Anna (geborene Kindler) galt als „arisch“, sodass diese Ehe Julius Donath zumindest vor einer Deportation schützen konnte. Seine berufliche Tätigkeit war jedoch massiv eingeschränkt. Er konnte lediglich im Spital der israelitischen Kultusgemeinde als „Krankenbehandler“ arbeiten. Vor dem „Anschluss“ hatte Donath als Privatdozent für innere Medizin an der medizinischen Fakultät gelehrt. Seine Promotion erreichte er 1895 und ließ sich anschließend zum Facharzt für innere Medizin ausbilden. In diesem Bereich habilitierte er sich rund zehn Jahre später, nachdem er jahrelang als Assistent an der I. medizinischen Universitätsklinik in Wien gearbeitet hatte. Seine Praxis hatte Donath in seiner Wohnung im 1. Bezirk geführt. 1936 wurde er pensioniert, war jedoch weiterhin in der Lehre tätig. Auch nach Kriegsende blieb Julius Donath im IKG-Spital als Abteilungsleiter aktiv. Donath hielt nach Isidor Fischer keine Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen
Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Universität Wien, Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, Van Swieten Blog
https://gedenkbuch.univie.ac.at/page/1/person/julius-donath
https://www.dgvs-gegen-das-vergessen.de/biografie/julius-donath/
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=608