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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Elias Herbert

Geb. am: 30.04.1885

Mitgliedschaftsnummer 164
Adresse (von Karteikarte) Rathausstraße 15, 1010 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für Innere Medizin
Fachrichtung Innere Medizin
Eintrittsjahr 1912
Verfolgungsgrund aufgrund jüdischer Herkunft
-
Biografie

Herbert Elias 30. April 1885, Wien – 29. Juli 1975, New York Herbert Elias lehrte an der medizinischen Fakultät als Privatdozent innere Medizin und habilitierte sich 1919 ebenfalls in diesem Fachbereich. 10 Jahre später wurde Herbert Elias außerordentlicher Professor. Bis zum „Anschluss“ war er neben seiner Lehrtätigkeit Klinikvorstand im Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft und Primarius im Rothschildspital. Neben seiner eigenen Praxis im Ersten Bezirk, engagierte er sich in den 1930er-Jahren auch als Präsident der Vereinigung jüdischer Ärzte und der Keren Hayessod. 1927 heiratete er Ilse von Arnim. Die Ehe wurde 1935 geschieden. Im Jahr darauf heiratete er Dr. med. Ada Hirsch. Die beiden Kinder aus erster Ehe, Hanna Elisabeth und Kurt, studierten 1938 an der Universität Wien. Hanna an der philosophischen, Kurt an der medizinischen Fakultät. Beide mussten, ebenso wie ihr Vater Herbert, 1938 die Universität verlassen. Die Familie emigrierte im November 1938 und reiste über Jugoslawien und Belgien nach New York, wo sie im Februar 1939 ankamen. Herbert Elias konnte in den USA wieder eine eigene Praxis eröffnen und führte diese bis 1957. Ab 1949 lehrte er als Associate Professor am New York Medical College, 1952 wurde er Klinik-Direktor am Bird S. Coler Hospital. Neben seinem Beruf engagierte sich Elias in der „American Congregation of Jews from Austria”. Elias Herbert hielt folgende Vorträge in der Gesellschaft der Ärzte in Wien: (mit O. Porges, H. Salomon, E. Neubauer) Zur Serumdiagnose der Lues (28.2.1908), Über Fissura sterni congenita mit Lungenhernie (13.3.1914), (mit A. Feller) verschiedene Stauungstypen (27.3.1925), Untersuchungen des Blutes bei Sauerstoffmangel (mit F. Asztaloa und H. Kaunitz, 29.1.1932), über Behandlung von Cheyne-Stokes-Fällen mit intravenösen Phosphatinjektionen (10.12.1926), (mit R. Singer) Kriegsdiät und Diabetes (18.10.1918), Blutzuckerstudien bei Diabetes (8.4.1921), (mit J. Gildemann und Roubitschek) Zur Frage der Graviditätsglykosurie (24.4.1925), (mit E. Violin) Über Insulin als Antiemeticum (29.4.1927), (mit F. Kornfeld) Über Beeinflussung der Arbeitertetanie durch Phosphate (30.6.1922), Demonstration über Exostosen (3.5.1918). Text: Josef Hlade, nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum, Isidor Fischer

Quellen
Gedenkbuch Josephinum, Gedenkbuch Uni Wien, Van Swieten Blog, Isidor Fischer, Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Wien: Springer, 1938, S. 126, 127; 178; 181; 182; 185; 187; 193.
https://gedenkbuch.univie.ac.at/person/herbert-elias https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=41629