Wissenschaftliche Nachlässe in der Gesellschaft der Ärzte in Wien
In der Bibliothek der Gesellschaft der Ärzte finden sich einige wenige Nachlässe bzw. Teilnachlässe historisch bedeutender Mediziner. Dieser Bestand wurde nun im Zuge eines Praktikums von Frau Valerie STRUNZ, BA, die Ende 2015 das Masterstudium "Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft" an der Universität Wien beendet, im Haus gesichtet, systematisch geordnet und verzeichnet. Damit stehen die Nachlässe einer interessierten Öffentlichkeit zur wissenschaftlichen Nutzung zur Verfügung.
Kurzbeschreibung der Teilnachlässe
Theodor Leipert Theodor Leipert (1902-1992), Univ.-Prof.; 1964 Vorstand des Instituts für Medizinische Chemie der Universität Graz, 1965 Dekan der Medizinischen Fakultät in Graz.
Der Teilnachlass enthält Unterlagen aus einer späten beruflichen Schaffensphase ab ca.1960 z.B. Publikationen, Notizen, Exzerpte, Fachliteratur, Korrespondenz, aber (fast) keine privaten Unterlagen. Der Schwerpunkt des Nachlasses liegt auf wissenschaftlichen Manuskripten, die sich insbesondere mit dem Thema Jod beschäftigen.
Umfang: ca. 1 Laufmeter, 6 Schachteln
Signatur: Gesellschaft der Ärzte, Nachlass Nr.1 – Theodor Leipert
Robert Abl Über Dr. med. et phil. Roland Abl ist wenig bekannt. Er dissertierte 1907 an der Universität Bonn ("Über den Einfluss der Nichtelektrolyten auf die elektromotorische Kraft in Ketten") und 1913 ein weiteres Mal an der Universität Heidelberg ("Pharmakologische Beeinflussung der Harnsäureausscheidung"). Der Teilnachlass von Roland Abl besteht aus Unterlagen die während seiner beruflichen Tätigkeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind z.B. Manuskripte, Karteikarten, Notizen und Exzerpte zu Fachliteratur. Umfang: ca. 0,5 Laufmeter, 3 Schachteln Signatur: Gesellschaft der Ärzte, Nachlass Nr. 2 – Roland Abl
Hans Spitzy Hans Spitzy, (1872-1956), Univ.-Prof., habil. 1905 für orthopädische Chirurgie in Graz und Leiter der chirurgischen Abteilung der Kinderklinik in Graz, 1915 Leiter des neu eröffneten Orthopädischen Spitals in Wien. Sein Forschungsschwerpunkt lag etwa auf Hüftgelenksverrenkungen, der Nerven- und Knochenchirurgie, der körperlichen Erziehung und der Chirurgie der Knochen-Tuberkulose.
Dieser Teilnachlass von Hans Spitzy enthält überwiegend Unterlagen aus einer beruflichen Tätigkeit ab ca. 1900 z.B. Publikationen, Fachliteratur, Korrespondenz und Fotografien. Der Schwerpunkt des Nachlasses liegt auf Fotografien die seine berufliche Tätigkeit dokumentieren, gesellschaftliche Ereignisse abbilden und auf Portraits.
Umfang: ca. 1 Laufmeter, 1 Schachtel, 4 Faszikel Signatur: Gesellschaft der Ärzte, Nachlass Nr.3 – Hans Spitzy