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Rudolf-Höfer-Preis 2019 im Billrothhaus verliehen , Gesellschaft der Ärzte

Rudolf-Höfer-Preis 2019 im Billrothhaus verliehen

Am 9. April wurde im Billrothhaus der fünfte Rudolf-Höfer-Preis zu Ehren von Univ.-Prof. Dr. Rudolf Höfer verliehen. Der erste Platz ging an Dr. Gregor Gryglewski für seine Publikation „Spatial analysis and high resolution mapping of the human whole-brain transcriptome for integrative analysis in neuroimaging“.

Wien – Am 9. April 2019 wurde zum bereits fünften Mal der „Rudolf-Höfer-Preis“ für die beste Publikation im Zusammenhang mit der Anwendung radioaktiver Isotope in Klinik und Forschung in Österreich vergeben. Unter dem Ehrenvorsitz von Univ.-Prof. Dr. Rudolf Höfer, dem Begründer und Pionier der Nuklearmedizin in Österreich, wurden die drei besten eingereichten Publikationen vorgestellt. Die Jurymitglieder Univ.-Prof. Dr. Michael Krainer (Abteilung für Onkologie, Univ.-Klinik für Innere Medizin I, MedUni Wien) und Univ.-Prof. Dr. Kurt Derfler (Institut Athos, Wien) führten gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger (Institut ATHOS, Wien) durch den Abend. Der Preis wurde von DSD Pharma GesmbH zur Verfügung gestellt.

Nach einleitenden Worten der Moderatoren zum beeindruckenden Lebenswerk von Prof. Dr. Höfer präsentierten die ausgewählten KandidatInnen ihre eingereichten Publikationen. Zu Beginn stellte Dr. Marie Spies ihre Publikation „Brain Monoamine Oxidase A in Seasonal Affective Disorder and Treatment with Bright Light Therapy“ vor. Anschließend präsentierte Dr. Gregor Gryglewski sein eingereichtes Paper zu „Spatial analysis and high resolution mapping of the human whole-brain transcriptome for integrative analysis in neuroimaging“. Den Abschluss machte Maximilian Klingler, PhD, mit seiner Arbeit „ DOTA-MGS5, a new cholecystokinin-2 receptor targeting peptide analog with optimized targeting profile for theranostic use – Site-specific stabilization of minigastrin analogs against enzymatic degradation for enhanced cholecystokinin-2 receptor targeting”.

Anschließend an die Vorträge bewertete die Jury die Präsentationen der drei ausgewählten Arbeiten und vergab den ersten Platz an Dr. Gregor Gryglewski für seine Publikation „Spatial analysis and high resolution mapping of the human whole-brain transcriptome for integrative analysis in neuroimaging“. Die Transkription von Genen in RNA ist für die Synthese von Proteinen notwendig, die die Funktionen von Zellen bestimmen. In der Publikation wurde eine Methode vorgestellt, mit der die RNA Expression jedes Gens im gesamten menschlichen Gehirn anhand von Transkriptomdaten aus einer Datenbank vorhergesagt wurde. Mithilfe von Positronenemissionstomographie konnte gezeigt werden, dass die vorhergesagte RNA Expression mit der gemessenen Verteilung von Proteinen korreliert. Die nun öffentlich zur Verfügung gestellten Transkriptomdaten des gesamten Gehirns erlauben die Untersuchung des Zusammenhangs der Expression bestimmter Gene mit pathologischen Prozessen und können die Entwicklung neuer therapeutischer oder diagnostischer Verfahren ermöglichen (www.meduniwien.ac.at/neuroimaging/mRNA.html, https://doi.org/10.1016/j.neuroimage.2018.04.068).

Die Gesellschaft der Ärzte in Wien gratuliert allen PreisträgerInnen sehr herzlich zu ihren herausragenden Leistungen und bedankt sich bei allen TeilnehmerInnen für die zahlreichen Einreichungen. Ein besonderer Dank geht an den Sponsor DSD Pharma GesmbH und Geschäftsführerin Frau Dr. Susanne Dorudi, die den diesjährigen Rudolf-Höfer-Preis überreichte.

Die PreisträgerInnen im Überblick:
1. Platz:
Dr. Gregor Gryglewski
Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, MedUni Wien

2. Platz:
Dr. Marie Spies
Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, MedUni Wien

3. Platz:
Maximilian Klingler, PhD
Univ.-Klinik für Nuklearmedizin, MedUni Innsbruck

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© Stefan Burghart