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Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte

Kienböck Robert

Geb. am: 11.01.1871

Mitgliedschaftsnummer 459
Adresse (von Karteikarte) Piaristengasse 54, 1080 Wien
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Stellung und Titel
(laut Karteikarte)
Professor für medizinische Radiologie
Fachrichtung Radiologie mit interventioneller Radiologie
Eintrittsjahr 1899
Verfolgungsgrund aus politischen und rassistischen Gründen
-
Biografie

Robert Kienböck 11. Januar 1871, Wien – 8. September 1953, Wien Robert Kienböck studierte in Wien und Heidelberg Medizin und promovierte 1895. Nach Studienaufenthalten in Paris und London arbeitete er in Wien am pathologisch-anatomischen Institut bei Anton Weichselbaum und anschließend an der III. medizinischen Universitätsklinik bei Leopold Schrötter von Kristelli sowie als Hilfsarzt am Kaiser-Franz-Josef-Ambulatorium. 1899 gründete er am Sanatorium Fürth ein Privatröntgeninstitut und habilitierte sich 1904 für Radiologie. An der Allgemeinen Poliklinik geht die erste selbständige Röntgenabteilung Österreichs auf Kienböcks Initiative zurück. Trotz eines schweren Reitunfalls und dessen Folgen lehrte er an der medizinischen Fakultät und erhielt 1915 den Titel eines außerordentlichen Professors. 1938 wurde Kienböck zunächst beurlaubt, da Unklarheit über seine „Abstammung“ herrschte. Er wurde aus der Professorenliste der Universität gestrichen und musste seine Position als außerordentlicher Professor für medizinische Radiologie an der medizinischen Fakultät aufgeben. Kienböck praktizierte als niedergelassener Arzt weiter, während er Ende 1940 aus der Röntgenabteilung der Allgemeinen Poliklinik ausschied. Seine Tätigkeit als Arzt beendete er im Dezember 1942. Neben seinen zahlreichen fachspezifischen Veröffentlichungen war Kienböck Mitglied mehrerer röntgenmedizinischer Gesellschaften, etwa der Wiener Röntgengesellschaft und der Österreichischen Gesellschaft für Röntgenkunde. Text nach Gedenkbuch Uni Wien, Gedenkbuch Josephinum.

Quellen