In diesem Beispiel wird der Fall eines 32-jährigen Mannes präsentiert, der sich nach einer Bronchitis mit Arthralgien und Gewichtsverlust vorstellt. Auf Grund des ersten Verdachtes der reaktiven Arthritis geht Prof. Scheinecker noch einmal kurz auf die im Rheumalabor untersuchten Parameter ein, sowie auf die bildgebenden Untersuchungen. Anhand der Untersuchungsergebnisse, positive ANA und dsDNA-Antikörper, wird die Bedeutung der Antikörper für die Differenzierung zwischen rheumatoider bzw. reaktiver Arthritis und der Lupusarthritis erklärt. Ebenso geht Prof. Scheinecker auf die Unterschiede der sowohl bei der Polyarthritis als auch beim systemischen Lupus beobachtbaren Fingerdeformitäten ein. Er betont, dass bei Verdacht auf SLE auch auf Mitbeteiligung der Niere untersucht werden muss und das diagnostische Prozedere diesbezüglich wird erläutert. Abschließend werden klinische Überlegungen zur Einschätzung der Krankheitsaktivität des SLE sowie Therapiekonzepte bei verschiedenen Krankheitsaktivitäten vorgestellt, wobei besonders auf die immunmodulierende Wirkung von Hydroxychloroquin eingegangen wird.