Blickt man auf die Entwicklung der letzten 50 Jahre in der zahnärztlichen Implantologie zurück, so wird klar, dass zu unterschiedlichen Zeiten auch unterschiedliche Prioritäten von den Implantologen gesetzt wurden.
Während in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts international noch sehr heftig darum gestritten wurde, ob das Phänomen der Osseointegration überhaupt exisiteren würde, begannen die visionären KollegInnen Implantate dorthin zu setzen, wo genügend Knochen war.

Manchmal war die endgültige Versorgung zwar durch ungünstige Positionierung für die Zahntechniker schwierig, aber man fand am Ende immer irgend eine passende Lösung.
Die Trendanalyse zeigt, dass gegenwärtig die navigierte Implantation der sprichwörtlich letzte Schrei auf dem Marktplatz der unterschiedlichen Implantatproduzenten zu sein scheint.
Und die Argumente für eine Navigation sind so zahlreich wie die unterschiedlichen Produkte, die die Dentalbranche mit voller Wucht getroffen haben.

Sehr rasch tauchten unterschiedliche Möglichkeiten zur 3D-geplanten und schablonengeführten Implantation auf.
Manche Anbieter führen Programme zur digitalen Analyse der Patientenfälle über die präzise Behandlungsplanung bis hin zur Erstellung einer auf die Behandlungsplanung abgestimmten individuellen Bohrschablone für das entsprechende Bohrersystem.
Diese minimal-invasiven Techniken erfordern allerdings vom Zahnarzt und Oralchirurgen ein umfassendes Wissen im Bereich CAD/CAM und darüberhinaus eine perfekte Zusammenarbeit mit dem Facharzt für Radiologie und dem Zahntechniker.