Falls Sie Ihre ÖÄK-Nummer nicht wissen, können Sie es hier abfragen: Abfrage ÖÄK Nummer
ACHTUNG: Diese ÖÄK-Arztnummer entspricht NICHT der bisherigen Arztnummer der Landesärztekammern, sondern ist eine NEUE Nummer, die die Ärztin/den Arzt ein Leben lang begleitet!
Sie haben das Video angesehen oder den Test erfolgreich bestanden. | |
Sie haben den Vortrag noch nicht angesehen oder den Test negativ beendet. | |
Für diesen Vortrag gibt es einen Test, den Sie noch absolvieren müssen. |
Endokrine Veränderungen im Alter 12.03.2016 |
|
Elektrolytstörungen – man soll an die Hormone denken 12.03.2016 |
|
Hormonstatus: Sinn oder Unsinn 12.03.2016 |
|
Typ2 Diabetes - was bringen Bewegung und neue Medikamente 12.03.2016 |
|
Schilddrüse im Zentrum des Stoffwechsels 12.03.2016 |
|
Hypertonie – sekundäre Ursachen 12.03.2016 |
Genderdysphorie, Transsexualität und Behandlungswuensche in der Praxis
Dr. Mick van Trotsenburg | Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (im Kunsthistorischen Museum)
Weitere Informationen
Die Grundlagen der Transsexualität und Genderdysphorie sind nach wie vor unklar. Einen möglichen Hinweis hat die Entdeckung sog. gender-dimorpher Kerne im Hypothalamus geliefert. Diese Kerne haben eine distinkt unterschiedliche Struktur bei Männern, Frauen und Transsexuellen. Eine weitere Hypothese zur Entstehung betrifft den sog. Testosterone-surge im ersten Trimenon der Schwangerschaft, der wesentlich ist für die Geschlechtsentwicklung. Dr. van Trotsenburg spricht die bestehende Problematik im Umgang der Medizin mit Transsexuellen direkt an und thematisiert das unzureichende Wissen, fehlende Erfahrung und daraus resultierend die Weigerung oder Unfähigkeit, sich mit dieser Patientegruppe auseinanderzusetzen. DIesbezüglich stellt er auch aktuelle Entwicklungen dar, wie die Depathologisierung der Genderdysphorie durch das DSM-V sowie den aufkeimenden Diskurs um ein fließendes Geschlechterspektrum und non-binary gender identities. Im Hinblick auf den Umgang von Medizinern, speziell Endokrinologen mit Transsexuellen zeigt Dr. van Trotsenburg Aspekte des Behandlungsbedarfs auf und betont spezifische Risiken, wie eine erhöhte Suizidrate, häufige Selbstmedikation und fehlende diagnostische Möglichkeiten. Eine ganz spezielle Herausforderung stellt die kindliche Genderdysphorie dar und die mögliche Veränderung der Situation durch Einsetzen der Pubertät. Diesbezüglich wird ein therapeutisches bzw. "diagnostisches" Hinauszögern des Pubertätsbeginns diskutiert. Abschließend fokussiert sich der Vortrag auf die konkrete Behandlung Transsexueller im Sinne der Hormontherapie. Dabei wird zunächst grundlegend der Metabolismus der Sexualhormone rekapituliert und anschließend die Wirkungen aber auch Nebenwirkungen der supraphysiologischen Hormontherapie besprochen, insbesondere Thromboserisiko und -prävention sowie Auswirkungen auf Knochenstoffwechsel und Haarwuchs. In diesem Zusammenhang werden auch die aktuell empfohlenen Therapieschemata und Dosierungen genannt.
Titel: | Genderdysphorie, Transsexualität und Behandlungswuensche in der Praxis |
Vortragender: | Mick van Trotsenburg (VU University Medical Center, Amsterdam Department of Obstetrics and Gynaecology) |
Datum: | 12.03.2016 |
Dauer: | 42:12 min. |
Ort: | Wien |
Fach: | Innere Medizin |
Art: | Fortbildungsveranstaltung |
Thema: | Gendermedizin,Endokrinologie |
Veranstaltung: | Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (im Kunsthistorischen Museum) |
Moderation: |